Ich habe lange überlegt, worüber ich meinen ersten Blogeintrag schreiben soll. Als ich mir zum gefühlt hundertsten Mal den (ich muss es leider so sagen) Schweiß von der Stirn gewischt habe war klar: Ich schreibe über eine weitere Saison im Lorettobad in Freiburg und meine große Liebe zu diesem Schwimmbad.
In einer subtropischen Woche wie der vergangenen ist selbst mir nicht nach shoppen zumute, sondern NUR noch nach „Lollo“. Seit ich denken kann verbringe ich hier nahezu jeden warmen Tag des Sommers. Als Kind zusammen mit meinem besten Freund Thomas und den Frikadellen aus der Metzgerei Gruninger, gefolgt von einer kurzen Unterbrechung aufgrund eines Wohnortwechsels war ich dann während des Studiums wieder Dauergast.
“Lollo” – Mein Tipp für alle Neu-Freiburger!
Wenn man die Stimmung im Lollo nicht erlebt hat, kann man die familiäre Atmosphäre nur schwer beschreiben. Auch außerhalb des in Deutschland einzigartigen Damenbads fühlt man sich als Frau nie unwohl oder begutachtet. Man sieht Jahr für Jahr dieselben Gesichter, Kinder älter werden und trifft Freunde, die man nur während der „Saison“ sieht, dafür dann aber umso öfter. Für mich gibt es nichts Schöneres als nach der Arbeit in der Abendsonne eine Zisch zu trinken, einen Kartoffelsalat zu essen und den Sommer zu genießen. Selbst die 38 Grad der vergangenen Woche sind dann sehr gut zu ertragen. Lollo ich liebe dich!
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Kommentare ( 13 )
Bini
Du sprichst mir aus der Seele, was wäre Freiburg ohne “Lollo”, es ist eine Institution, und das Damenbad, übrigens das einzige meines Wissens in Deutschland, ist toll. Manche der Damen kennt man seit Jahren, und nur im Bikini, oder eben auch “oben ohne”, dann trifft man sich in der Stadt, im Winter, und natürlich angezogen, schaut sich an, Hey wir kennen uns doch, aber woher, kurze Überlegung, dann die Erleuchtung: Lollo! Man strahlt sich an und freut sich schon im Dezember auf die nächste Saison!
Steffi
Obwohl ich bislang eher selten das Vergnügen hatte, Teil der “Lollo-Familie” zu sein (ich habe eine 10er-Karte), war es immer wieder aufregend und schön. Während die Saisonkarten-Besitzer locker flockig mit einem “Körbchen” (ja, ich wähle an dieser Stelle ganz bewusst die Verniedlichung), einem Handtuch, der Sonnencreme und einem Buch das Bad betreten, glich das bei mir eher dem Auszug aus Ägypten. Hiermit gebe ich mich auch gerne zur Erkennung: Ich bin die mit den vier Taschen, drei Strandtüchern, zwei Teppichen und der Kühlbox, die in aller Regel in der Drehtüre stecken bleibt und den Eingang verstopft. Gut, nichtsdestotrotz wurde ich immer herzlich aufgenommen und fühlte mich eben so, wie man sich fühlt, wenn man von guten Freunden oder Familie umgeben ist. In diesem Sinne: Lollo, du bist toll.