Dieser Trend der Woche bietet sich in Anbetracht der sinkenden Temperaturen natürlich an… Ehrlich gesagt war ich bisher nicht so der mega Strumpfhosen Fan. Ich hatte eine blickdichte, schwarze pro Saison and that´s it. Dieses Jahr hat sich mein Verhältnis zum Thema Strumpfhosen verändert. Das mag vor allem an den gerade omnipräsenten Netzstrumpfhosen zum anderen aber auch an den ganzen anderen schönen Strumpfhosen-Modellen liegen, welche es diese Saison zu kaufen gibt. Egal ob gepunktet, mit Glitzer oder mit anderen fancy Mustern versehen, gefühlt gibt es diese Saison ausgefallenere Modelle als sonst. Mir persönlich gefällt ja auch die Kombi aus Metallic Strumpfhose und Midi-Strickkleid super gut. Was ich außerdem super cool finde ist, wenn die Strumpfhose nur ab dem Knöchel und/oder durch die Risse einer zerrissenen Jeans zu sehen ist. Ihr seht, es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten.
Die Strumpfhose und ihre Geschichte
Die “Karriere” der Strumpfhose nahm zu Beginn des 20. Jahrhunderts Fahrt auf. Der Grund war, dass die Rocksäume von bodenlang, immer weiter nach oben rutschten. Anfangs gab es allerdings gar keine Strumpfhosen, sondern nur Strümpfe. Diese waren je nach Budget aus Seide oder Viskose, übrigens die erste Kunstfaser, aus welcher Strumpfhosen gefertigt wurden. Die Strümpfe waren damals noch nicht elastisch und mussten mit Strumpfbändern an einem Hüfthalter befestigt werden. “Erfunden” wurde eine der ersten Strumpfhosen dann von den Tänzerinnen des Varietés. Diese nähten ihre Strümpfe direkt an ihre Unterhose, sodass ihre Beine während der Auftritte besser verdeckt waren. Dennoch war es nicht diese Idee, welche der Strumpfhose zur endgültigen Kommerzialisierung verhalf, sondern die Erfindung des Nylons 1938. Erfinder war der amerikanische Chemiekonzern DuPont.
Ein Jahr später begann in einer extra hierfür errichteten Fabrik die Produktion. Am ersten Verkaufstag gingen sage und schreibe 780.000 Paar Nylonstrümpfe über die Ladentheke! Der Begriff Nylon wurde seitdem zum Synonym für sehr feine Strümpfe.
Die auch heute noch sehr, bzw. wieder, populäre rückseitige Naht hielt damals übrigens schlicht und ergreifend die Strümpfe zusammen. Alle Modelle hatten damals diese Naht. Während des zweiten Weltkriegs war Nylon, da es für Fallschirme, Seile etc. gebraucht wurde, Mangelware. Manche Damen malten sich eine Naht auf die Rückseite ihrer Beine, um vorzugeben Strümpfe zu tragen.
Der endgültige Durchbruch der Strumpfhose
Nach dem Ende des Krieges nahm die Weiterentwicklung der Strümpfe dann wieder Fahrt auf. So wurde u.a. der Stoff Lycra entwickelt und den Nylon Strümpfen beigemischt, sodass sie noch elastischer wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt trugen Frauen jedoch nach wie vor Strümpfe mit Strumpfhalter. Einer Legende nach, hatte eine schwangere Frau dann die zündende Idee. Da sie, hochschwanger wie sie war, den Hüfthalter nicht mehr anbringen konnte, nähte sie, ähnlich wie bereits Jahre zuvor die Varietés Tänzerinnen, ihre Strümpfe an ihre Unterhose. Ihr Mann nahm diesen Prototypen dann mit in die Textilfabrik, in welcher er arbeitet und man nahm die “Panti-Legs” ins Sortiment auf.
Doch die Damenwelt blieb skeptisch und trug weiter lieber Strümpfe. Heute unvorstellbar, das muss doch mega unpraktisch gewesen sein. Der endgültige Durchbruch kam dann mit dem Minirock. Als die Rocksäume in den 60er Jahren immer noch höher rutschten war an Strümpfe natürlich nicht mehr zu denken. Die Strumpfhose hielt Einzug in nahezu jeden Haushalt.
Die Strumpfhose – How to Wear
Das Tragen einer Strumpfhose birgt, wer weiß das nicht, viele Tücken. Angefangen bei den oft unvermeintlichen Laufmaschen, dem super guten Gefühl, wenn man merkt, dass die Strumpfhose, warum auch immer auf einmal Mitten im Schritt hängt oder das Unschöne herausscheinen feiner Haarstoppeln an den Beinen. Alles schon mal vorgekommen Ladies. Diese Dinge gilt es natürlich tunlichst zu vermeiden.
Für die seltenen Fälle, in welchen ich eine dünne Nylonstrumpfhose trage, habe ich IMMER ein Ersatzmodell in der Handtasche. Ich kaufe Strumpfhosen immer eine Nummer größer. Das ist zum einen einfach viel bequemer und verhindert zum anderen Dinge wie das Herunterrutschen auf Halbmast. Zum Thema durchscheinende Beinhaarstoppeln muss ich vermutlicht nichts mehr sagen 😉
Lesetipp: Julia schreibt hier über 9 Dinge du bei Strumpfhosen beachten solltest.
Strumpfhosen – Die schönsten Modelle aus den Online Shops
Strumpfhose mit Herzmuster von Asos
Gepunktete Strumpfhose von Falke
Gemusterte Strumpfhose von Wolford
Strumpfhose mit Naht von Wolford
Blickdichte Strumpfhose von Kunnert
Kommentare ( 4 )
Kathi
Es ist so witzig, dass gerade Netzstrumpfhosen und gemusterte Modelle jetzt wieder so angesagt sind. Denn vor ein paar Monaten habe ich meine alle ausgemistet und die Netzmodelle sind in den Müll gewandert 😀 Hätte mir ja mal einer vorhersagen können, dass die im Herbst wieder im Trend liegen werden 😉
Naja jetzt werde ich mir wohl mal wieder ein neues Modell zulegen. Denn gerade wenn die Strümpfe durch die distressed Jeans durchscheinen finde ich ziemlich cool.
Liebst Kathi
http://www.meetthehappygirl.com
Neele
Oh nein!!! Das ist ja echt witzig 😀 😀 So ein Mist! Hatte ich das nicht schon im Frühjahr irgendwo geschrieben? Tut mir Leid, ich habe mir meine Strumpfhose nämlich schon im Juni gekauft… Nächste Mal schlage ich früher “Alarm” 😉 Ganz liebe Grüße Neele
Tony
Eine wunderbare Auswahl hast die hier vorgestellt – finde ich super! Ich finde es immer schade, dass es meistens nur eine kleine Auswahl von solchen Strumpfhosen in den örtlichen Läden gibt.
Neele Hofmann
Dankeschön! Ja, das stimmt. In den meisten Kaufhäusern gibt es allerdings schon eine super Auswahl, finde ich. Viele Grüße Neele