Gibt es einen Rock der mehr polarisiert als der Minirock? Wahrscheinlich nicht. Seit der Minirock in den 60ern zum ersten Mal die Beine mutiger Damen kleidete scheidet er die Geister. Männer verdrehen den Kopf, wenn eine Frau im Minirock vorbei läuft. Frauen schauen entweder neidisch oder kopfschüttelnd, je nach “Länge” des Rocks und fragen sich viel zu oft selber, ob sie diese Rockform (noch) tragen können. Was ist es nur, was diesen Rock so häufig zum Gesprächsthema macht?
Der Minirock und seine Geschichte
Wer genau den Minirock “erfunden” hat ist unklar. Häufig wird jedoch Mary Quant als Erfinderin bezeichnet oder zumindest als die erste Designerin, die den Minirock 1965 für ihre Kundinnen designt. Sie selbst sagt, es seien ihre Kundinnen gewesen, die den Rock erfunden hätten: Sie haben sich immer kürzere Röcke von ihr gewünscht.
Dabei hatte der Rock auch eine politische Bedeutung, anfangs überwog diese sogar, gegenüber den modischen Aspekten. Quant ging es um die Gleichberechtigung der Frau, um deren Selbstbewusstsein und ihre Freiheit. Der Minirock wurde nämlich, kurz nachdem die ersten Modelle im Straßenbild auftauchten, zum Politikum.
Französischen Regierungsangestellten wurde das Tragen des Minirocks ebenso verboten, wie Angestellen in einer Bank. Das störte die Damenwelt allerdings reichlich wenig, denn der Minirock eroberte in kürzester Zeit die Kleiderschränke. Endlich hatten die jungen Frauen ein Kleidungsstück gefunden, mit dem sie ein Statement setzen und sich von ihren Müttern klar abgrenzen konnten.
Der Minirock steht wie wenige andere Kleidungsstücke für die “Swining Sixties”. Am berühmtesten ist wohl Twiggy, welche neben dem Minirock auch dessen “Erfinderin” Mary Quant weltberühmt machte.
Bis heute ist der Minirock aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Nie war er aus der Mode, man sieht ihn Jahr für Jahr aufs Neue. Die einzige Frage, die nach wie vor im Raum steht, ist, ob man jemals zu alt für einen Mini ist. Meine Antwort lautet ganz klar. Nein! Warum auch, solange man sich rundum wohl fühlt?
Minirock kombinieren
Beim Thema kombinieren hingegen gibt es ein paar Dinge, die Frauen aller Altersstufen beachten können. Eine einfache “Regel” lautet: Unten kurz oben lang bzw. hochgeschlossen. Das heißt nichts anderes als, wenn man unten bereits sehr knapp bekleidet und sexy unterwegs ist, sollte man nicht auch noch mit einem mega Dekolleté auffahren. Insbesondere für den Alltag eher etwas ungeeignet.
Wer gerne Minis trägt kombiniert am besten ein klassisches T-Shirt, ein locker geschnittenes Top, eine Bluse oder einen lässigen Pulli. Was die Schuhe betrifft gefallen mir flache Modelle besser. Hohe Hacken zaubern jedoch unfassbare Beine und können deshalb ebenfalls hervorragend zum Minirock kombiniert werden.
Ah, eine Sache noch: Bitte an die passende Unterwäsche denken. Die blitzt nämlich, wenn man einen Minirock trägt, unter Umständen doch mal hervor. Also bitte nicht unten ohne… 😉
Die schönsten Miniröcke aus den Online Shops
Mini Rock von H&M
Minirock mit Punkten von About You
Geblümter Minirock von The Kooples
Jeansrock von H&M
Kommentare ( 2 )
Jana
Vielen Dank für diesen tolle, informativen Beitrag!!! Ich bin auch ein großer Minirock Freund. Besonders in diesem tollen Sommer. LG Jana
Neele Hofmann
Danke liebe Jana! Diesen Sommer kommen alle Minirock Freund wirklich so richtig auf ihre Kosten 🙂