Ihr Lieben, wie ihr vielleicht wisst, bin ich hier auf dem Blog ein großer Fan von Mini-Serien, weswegen heute gleich die nächste an den Start geht. Ähnlich wie in der Serie “Soll ich´s wirklich machen“, zeige ich euch jeweils einen Modeklassiker und gebe Hintergrundinformationen über seine Entstehungsgeschichte.
Das weiße T-Shirt
Den Anfang macht heute das klassische, weiße T-Shirt. Aus eigener Erfahrung, den Erzählungen meiner Freundinnen, diverser Frauenzeitschriften und Modeblogs weiß ich, dass das Finden des “perfekten” weißen T-Shirts, eine nahezu unlösbare Aufgabe darstellt. Dies ist bei Klassikern allerdings erschreckend häufig der Fall. Ich erinnere an meine verschiedenen Versuche den perfekten Trenchcoat und die eine, Schwarze Lederjacke zu finden.
Ich vermute, es ist bei Klassikern, wie dem weißen T-Shirt deshalb so schwierig das perfekte Modell zu finden, weil man es so häufig trägt. Wenn dies der Fall ist, achtet man natürlich ganz genau darauf, dass auch wirklich alles stimmt. Das jeweilige Kleidungsstück soll perfekt zu einem selbst und der restlichen Garderobe passen. Dabei versteht in diesem Fall unter “perfekt” fast jeder etwas anderes. Im Falle des weißen T-Shirts suchen die einen vielleicht ein Oversize Modell, für die nächsten soll es auf jeden Fall aus 100 % Baumwolle sein und wieder andere achten darauf, dass es eng anliegt aber dennoch bequem ist. Ihr seht, zum weißen T-Shirt gibt es einiges zu berichten 😉
Die Geschichte hinter dem weißen T-Shirt
Das weiße T-Shirt avancierte nicht ohne Grund zu einem Klassiker, der vermutlich neben einer Blue Jeans, in JEDEM Kleiderschrank zu finden ist. Im Fall des weißen T-Shirts sogar in jedem männlichen und jedem weiblichen Schrank. Wenn es jemanden gibt, der kein weißes T-Shirt hat, bitte melden 😉
Bei der Geschichte des weißen T-Shirts kann man leider gar nicht so genau sagen, wer es “erfunden” hat. Wie bei vielen anderen Kleidungsstücken auch, waren es eher mehrere Zufälle, die es zum It-Piece machten.
Die meisten T-Shirts bestehen auch heute noch aus Baumwoll-Jersey. Erst durch die Industrialisierung und die damit einhergehende maschinelle Produktion, wurde es möglich, Kleidungsstücke aus Jersey zu produzieren. Anfangs wurden T-Shirts ausschließlich als Unterwäsche getragen. Dennoch war das Kleidunggstück von Anfang an wahnsinnig beliebt. Endlich gab es einen Stoff, der nicht kratzte, Schweiß absorbierte und sehr angenehm zu tragen war. Anfangs hatten die Unterziehshirts lange Ärmel und eine Knopfleiste. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderte sich der Look. Modelle mit Rundhalssausschnitt und körpernahem Schnitt kamen auf den Markt. Anfangs waren alle Varianten übrigens ausschließlich für Männer gedacht. Die Bezeichnung “T-Shirt” tauchte erstmals in einem Roman, des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald auf. Doch auch er hat diesen Begriff nicht erfunden. Vielmehr wurde das Kleidungsstück damals umgangssprachlich schon meist als T-Shirt bezeichnet. Man vermutet, dies geht auf die an den Buchstaben T erinnernde Form des Oberteils zurückgeht.
Jahrzehnte des Schattendaseins vergingen bis das T-Shirt durch den weltberühmten Frauenheld und Dandy Marlon Brando dann endgültig als vollwertiges Kleidungsstück anerkannt wurde. In den Filmklassikern “Endstation Sehnsucht” sowie “… denn sie wissen nicht, was sie tun” trug Brando es lässig zur Blue Jeans. Seit diesem Zeitpunkt trat das T-Shirt seinen Siegeszug rund um den Globus an. Bis heute ist und bleibt es vermutlich eines der meist verkauften Kleidungsstücke der Welt.
Das weiße T-Shihrt suchen und finden
Da ich mich, wie ihr vielleicht wisst, dazu entschieden habe, mehr in Klassiker zu investieren und diese auch lange zu tragen – ok, ich versuche es zumindest 😉 habe ich mich auf die Suche nach hilfreichen Tipps rund um das Thema T-Shirts begeben. Fündig geworden bin ich u.a im neuen Zalando Magazin Editorial. Der Post “Die Suche nach dem perfekten, weißen T-Shirt” hat mich ehrlich gesagt auch zu diesem Beitrag und der ganzen Serie inspiriert. Das Magazin stellt aktuelle Trends vor, gibt hilfreiche How to Wear Tipps und zeigt in regelmäßigen Abständen, wie ihr den Look diverser Stilikonen und Promis nachstylen könnt. Sowas gefällt mir ja immer sehr gut. Ich habe auch vor, eine solche Kategorie auf dem Blog mit aufzunehmen. Die Idee hatte ich allerdings schon lange, nicht dass ihr denkt, ich mache Zalando jetzt alles nach 😉
Ich finde am Zalando Editorial sehr angenehm, dass es keine reine “Zalando Verkaufshow” ist. Klar, werden immer wieder Produkte verlinkt, allerdings geschieht dieser eher subtil. Nebenbei bieten die Beiträge immer einen Mehrwert, genau das, was ich als Leser in einem Magazin suche.
SO, nun aber zurück zum weißen Shirt:
Zunächst solltet ihr euch die Frage stellen, welchen Schnitt euer T-Shirt haben soll. Oversize, eng anliegend, ein Mittelding? Auch die Form des Kragens muss berücksichtigt werden: Tragt ihr lieber einen V-Ausschnitt, oder Rundhals, wie hochgeschlossen soll es sein? Auch die Ärmellänge kann variieren, ebenso die Beschaffenheit des Stoffes.
Wer einen absoluten Klassiker möchte, greift zum Rundhals Shirt, mit mittellangen Ärmeln aus 100 % Baumwolle. Der Schnitt ist in diesem Fall etwas weiter und endet auf Hosenbundhöhe.
Ich persönlich mag weiße T-Shirts aus Viskose lieber, als solche aus Baumwolle. Irgendwie ist mir Baumwolle im Sommer oft zu dick und fällt nicht so schön. Da ich meine T-Shirts zu 90% in den Bund stecke, achte ich darauf, dass sie nicht zu lang sind. Einen Rundhalsausschnitt finde ich generell schöner und er ist momentan auch moderner. Ich liebe strahlendes Weiß, auch wenn dieses meist nicht lange erhalten bleibt.
Aktuell trage ich ein Modell von H&M sehr gerne. Seit dem Urlaub ist aber ein Fleck drauf, der nicht mehr raus geht… 🙁 Mal sehen, ob ich eine Alternative finde. In den Online Shops gibt es jedenfalls gefühlt kein anderes Kleidungsstück öfter 😉
Das weiße T-Shirt im Überblick
- DER Klassiker in jedem Kleiderschrank
- Ursprünglich nur als Unterhemd getragen
- Berühmt und salonfähig wurde es durch Marlon Brando
- aktuell sind Modelle mit etwas weiterem Rundhals und mittellangen Ärmeln am modernsten
- in den Hosenbund gesteckt wirkt es besonders cool und ist ebenfalls sehr modern
- die Kombination aus weißem T-Shirt und Blue Jeans geht immer
- beim Material darauf achten, dass nicht zu dick ist
- wer das “perfekte” T-Shirt gefunden hat: Bitte melden.
Was ist euer liebster Klassiker und habt ihr das perfekte T-Shirt schon gefunden?
Kommentare ( 3 )
Miss Annie
Liebe Neele, lustigerweise suche ich schon seit Wochen nach einem neuen weißen Shirt – und man möchte es nicht glauben, wie schwierig das sein kann – obwohl es doch nur ein schlichtes weißes Shirt ist. Das eine ist mir zu durchsichtig, das andere zu gelbstichig, das eine zu eng, das andere … Aber wenn man mal das perfekte weiße Shirt gefunden hat, kann man es einfach zu allem kombinieren, dafür lohnt sich die lange Suche dann hoffentlich 😀
Liebe Grüße
Anika von MISS ANNIE
Neele Hofmann
Das ist ja echt passend 😉 Ja, ich kenne diese Sucherei nur zu gut…. Man glaubt es nicht, wie lange man nach einem solchen Basics suchen kann. Ich drücke die Daumen, dass du bald fündig wirst 😉 Sonnige Grüße aus Freiburg, Neele