Der heutige Trend der Woche ist zwar kein Trend, sondern vielmehr ein handfester Klassiker, aber ich möchte ihn dennoch in dieser Serie vorstellen. Trenchcoats waren nie wirklich weg und begeistern uns jede Saison aufs Neue. Dabei finde ich es gar nicht so einfach einen guten Trenchcoat zu finden, insbesondere, wenn man nicht allzu viel Geld ausgeben möchte. Aber dazu später mehr.
Der Trenchcoat kann bereits auf eine sehr lange Geschichte zurück blicken. Wer ihn erfunden hat ist nicht eindeutig geklärt, Burberry und Aquascutum streiten sich darüber, wer der erste war. Egal wer es am Ende war, das Teil ging in die Geschichte ein. Ursprünglich wurden die Mäntel für die britische Armee produziert, woher der Trenchcoat auch seinen Namen hat, denn Trench heißt Graben oder Schützengraben und Coat Mantel. Der Trenchcoat ist ein mittellanger bis langer Mantel, meist doppelreihig und aus Gabardine oder Popeline sowie mit einem Gürtel versehen. Anfangs wurden die meisten Mäntel aus Gabardine gefertigt. Dieses Material war viel leichter und bot mehr Bewegungsfreiheit, als beispielsweise Wolle und ist außerdem wasserabweisend. Beides war im Krieg natürlich von Vorteil.
Der Trenchcoat und seine Geschichte
Sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg wurde der Trenchcoat von britischen Offizieren getragen. Danach erkannten auch Zivilisten seinen Wert, sie trugen den Mantel als Zeichen ihres Patriotismus. Wieder einmal war es dann jedoch Audrey Hepburn, welche auch diesem Trend zu Weltruhm verhalf. Kann mir mal jemand sagen, wie eine Frau so viele Trends setzen konnte??? Irgendwie ist das heute, wo man doch gefühlt alles schon mal gesehen hat, gar nicht mehr vorstellbar.
Viele Details des Trenchcoats haben durchaus ihr Daseinsberechtigung, auch wenn sie heute natürlich keiner mehr braucht. So diente beispielsweise die Stoffklappe an der rechten Brust ursprünglich dem Schutz der Waffe. Der abgesetzte Stoff am Rücken des Mantels ließ Wasser besser abfließen und in den großen Taschen lässt sich ja auch heute noch so einiges verstauen.
Natürlich denkt man beim Trenchcoat auch gleich an alle möglichen Detektive und Sonderermittler wie beispielsweise Colombo, Derrick und Co. Ich finde es echt witzig, dass man bei einem Trenchcoat sofort das Bild von einem verdeckten Ermittler im Kopf hat, also ich zumindest 😉 Den großen Kragen hat er hochgeschlagen und liest versteckt in seiner Zeitung 🙂
Den Trenchcoat kombinieren – How to Wear
Ähnlich wie auch mein aktuell liebstes Schuhmodell, die schwarzen Sneaker, kann man auch einen Trenchcoat zu ALLEM tragen. Egal ob zum Abendkleid, lässiger Jeans und Turnschuh-Kombi oder als mega Spießer mit Blüschen und Loafern, der Trenchcoat geht eigentlich immer.
Das Gute ist, der Trenchcoat kommt nie aus der Mode. Das ist auch der Grund, weswegen ich, wie eingangs bereits erwähnt, noch immer auf der Suche nach einem klassischen Modell bin. Aktuell sind neben dem klassischen auch weit geschnittene Modelle super modern. Ich trage meinen Trenchcoat von H&M nun schon seit, Achtung: 10 Jahren. Krass, oder??? Für H&M Qualität sowie mich Shopping-Süchtige ein echter Rekord.
Ich gebe allerdings zu, dass ich mir schon diverse Modelle bestellt habe und auch im Geschäft habe ich einige anprobiert. So richtig gefällt mir allerdings keiner. Momentan bin ich am überlegen, ob sich die Investition in einen Burberry Mantel lohnt. Was meint ihr?
In der Zwischenzeit aber schon mal ein paar Alternativen aus den Online Shops:
Der Trenchcoat – Die schönsten Modelle aus den Online Shops
Klassischer Trenchcoat von Burberry
Dunkelblauer Trenchcoat von Mint&Berry
Wie gefällt euch dieser Klassiker und würdet ihr das Geld in einen Burberry Mantel investieren?
Kommentare ( 9 )
Ulla
Der klassische Trench ist jetzt für die Jahreszeit schon fast zu kalt. Aber ich habe gemerkt, dass er sehr “Trend” ist – denn ich suche aktuell einen Wintermantel und fast alles in Trenchform- Und die wirklich warme dicke Daunenjacke hat wohl leider ausgedient 🙁
Neele
Ja, da hast du Recht liebe Ulla, es gibt echt mega viele Mäntel im Trenchcoat Schnitt. Bei uns im Süden ist zum Glück noch Trenchcoat Wetter, ich hoffe, das bleibt auch noch ein wenig so 😉 Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag, Neele
Kathi
Trenchcoats sind absolute Klassiker <3 Und ich habe im letzten Jahr in einen von Burberry, allerdings aus dem Outlet 😉 investiert und bin super zufrieden. Der klassische Schnitt und Farbe passt einfach zu allem. Wobei mir der Trenchcoat momentan auch schon zu kühl ist. Aber der Frühling kommt ja auch wieder 😉
Liebst Kathi
http://www.meetthehappygirl.com
Neele
Echt? Cool! In welchem Outlet warst du? Ich suche wie gesagt auch nach einem. Spart man da viel? Bei uns kann man noch im Trenchcoat rumlaufen, wir sind ja ganz im Süden und haben, noch, Glück mit den Temperaturen. Ganz liebe Grüße aus Freiburg, Neele
Tina
Oh ich bin süchtig nach Mänteln und Jacken -ein Trenchcoat müsste ich eigentlich auch mal wieder kaufen… 😉
xxx
Tina.
Neele
Auch mal wieder einen kaufen 😀 😀 😀 Das geht mir auch immer so 😉 Ich bin auch süchtig… Ganz liebe Grüße, Neele
Steffi
Ich habe dieses Jahr im Januar ebenfalls einen H&M-Trenchoat gekauft. Beim Kauf war ich ziemlich unsicher, weil es – wie du sagst – ein bisschen ungewöhnlich wirkte, weil Detektiv und so. Aber ich muss sagen, der Kauf hat sich gelohnt. Ich hatte ihn insbesondere im Frühjahr zu weißen Sneakern öfters an und war froh, dass ich ihn nicht zurückgegeben habe. Mit einem dicken Wollschal könnte ich es mir momentan auch noch gut vorstellen.
So ein Trenchcoat von Burberry ist ein Klassiker. An dem ist einfach nichts auszusetzen. Makellos. Ein echtes Schmuckstück eben. Der Preis ist natürlich krass, aber das Tragegefühl sicher unbezahlbar. Bin gespannt, ob es eines Tages eine “Story” dazu gibt… 🙂
Neele
JA! Dein Oversize Modell ist mega schön! Ich hoffe irgendwann mal einen etwas günstigeren (Outlet) von Burberry zu finden… Die Story dahinter wird wahrscheinlich mal wieder legendär 😀 😀