Outfit Tipps wenn ich nichts anzuziehen habe von einer Bloggerin aus Freiburg

Kennt ihr das auch? – Ich hab nichts anzuziehen!!!

Ihr Lieben heute kommt der zweite Teil meiner neuen Serie, “Kennt ihr das”. Im ersten Teil kennt ihr das ging es um den Ikea Besuch mit Männern. Heute stelle ich mir die Frage, ob ihr manchmal auch verzweifelt, weil ihr nichts anzuziehen habt.

Es geschieht immer mal wieder, sehr gerne an einem Montagmorgen so gegen 7 Uhr morgens. Ich habe mich mit aller Kraft aus dem Bett gequält, bin geduscht und geschminkt der Pony sitzt so einigermaßen und ich begebe mich in meinen begehbaren (JAAAA!!!) Kleiderschrank. Frohen Mutes öffne ich eines der vier (die sind nicht alle voll!!!) Pax Elemente und sehe NICHTS. Da ist auf einmal nichts mehr drin. Das denke ich zumindest. Noch einigermaßen ruhig greife ich nach einer Jeans-Pulli-Kombination, die mir dann auf einmal aber viel zu langweilig vorkommt. Also Hose aus (dass die komplette, noch nicht richtig eingezogene Bodylotion daran kleben bleibt brauche ich wahrscheinlich nicht zu erwähnen) und die nächste Hose an. Pulli aus, Bluse an. Nein, geht nicht, zu kalt, die Hose hat Risse, das zieht wie Hechtsuppe auf dem Fahrrad. Gut, dann Hose wieder aus, Hose ohne Risse an. Jetzt sieht mir das Outfit aber irgendwie wieder zu langweilig aus…. Ich versuche es mit einer Strumpfhose unter der zerrissenen Hose – versucht es bitte nicht, ich kann euch sagen, es sieht scheiße aus. Also normale Hose wieder an, dann muss halt oben rum etwas besonderes her. Ich probiere es mit einer Bluse und merke, die Weste, welche ich immer dazu kombiniere in der Wäsche ist, wo sie nach einem kurzen Geruchstest auch bleiben muss. Nach ungefähr 20 Minuten sitze ich in einem riesigen Berg Klamotten habe Tränen vor Wut in den Augen, eine imaginäre Online-Shop-Shopping-Liste im Kopf  und bin kurz davor mich krankzumelden. Ganz unten im Kleiderberg lugt die erste Hose hervor. Ich ziehe sie heraus, greife zum Pulli, welchen ich als erstes an hatte und verlasse Wutentbrannt den Schrank.

Kurz vor dem Nervenzusammenbruch

Der Pony steht mir zu Berge, die Mascara ist verschmiert und vom Rouge sieht man dank hundertmaligem “über den Kopf ziehen” irgendwelcher Oberteile auch nichts mehr. Zum Nachschinken bleibt keine Zeit, denn ich ich will durch solche Aktionen nicht noch mehr von selbiger verlieren. Also verlasse ich die Wohnung, dass mein Freund von der Aktion wach wurde erfahre ich nur noch per WhatsApp, und fahre ins Büro. Ich komme schweißgebadet dort an und greife erstmal zu unserem büroeigenen Glätteisen (kein Scherz). Als mir eine meiner Lieblingskolleginnen mit den Worte entgegenkommt, ich hätte heute aber mal wieder ein besonders cooles Outfit an, falle ich vom Glauben ab, aber mein Tag ist doch noch gerettet.

Und nun meine Frage an euch: Bitte sagt mir: Kennt ihr das auch?

Tipps um den “Ich habe nichts anzuziehen Tag” zu vermeiden

Falls ja, hier einige Tipps, um solche Eskapaden zu verhindern.

  • Sollte es der Wetterbericht zulassen, wenn möglich eine Woche im voraus, mindestens aber einen Abend vorher überlegen was man anzieht (ja, unsere Eltern haben früher alles richtig gemacht, wenn sie uns die Sachen rausgelegt haben…)
  • Wenn man ein paar Outfits gefunden hat, in denen man sich wohl fühlt – Fotos machen. So verhindert man morgendliche Katastrophen vor dem Kleiderschrank
  • Legt euch eine Capsule Wardrobe an. Auf diese Weise gefallen euch alle Sachen aus eurem Schrank und passen im besten Fall auch noch alle zusammen
  • Möglichst nicht zu große Wäsche- und Bügelberge entstehen lassen, das EINE Teil fehlt im entscheidenden Moment nämlich garantiert
  • Kaputte  Klamotten und solche, die euch nicht mehr passen aussortieren, siehe Capsule Wardrobe
  • Wenn gar nichts hilft: “All Black” geht immer.

 

Ich hoffe, meine Tipps helfen euch weiter. Falls euch noch ein paar ultimative Ratschläge einfallen, schreibt sie mir gerne!

  • Kommentare ( 8 )

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    Biene

    Deine Tipps finde ich gut, besonders den mit den Foto-Ideen. So vergisst man nicht, welche Kombinationen alle gut aussehen 🙂
    Die Capsule Garderoben-Idee finde ich auch ganz gut, auch wenn das auf Dauer vermutlich auch wieder zu langweilig wird. Am Ende trägt man hier ja auch immer wieder das selbe. Ein paar “unnötige” Luxusteile darf man sich schon gönnen, denke ich 🙂
    Ich bin die Ostertage über in den letzten Zügen einer #nospend Challenge. Bisher habe ich dadurch auf jeden Fall eine größere Wertschätzung für die Sachen wiedererlangt, die ich schon im Schrank habe. Aber man merkt auch viel mehr, welche Teile man viel zu lange mit sich geschleppt hat. Ich habe schon einiges aussortiert und werde vermutlich noch mehr rauswerfen. Was danach passiert, weiß ich noch nicht. Ich bin gespannt, ob ich eine Strategie finde, mit der ich mir eine Garderobe aufbauen kann, die mich zufrieden macht! Wenn du magst, kannst du zu dem Thema ja mal bei mir reinschauen.

    LG Biene
    http://lettersandbeads.de

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      Neele

      Hallo liebe Biene, ja, ich habe auch noch nicht die perfekte Lösung für das “Problem” gefunden. Bei der Capsule Wardrobe kann man sich schon neue Sachen kaufen, nur eben nicht andauernd, sondern zu bestimmten Zeiten. Ich glaube, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen, ist schon mal ein guter, erste Schritt. Liebe Grüße, Neele

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    Steffi

    OH JA! Wie gut ich das kenne! Am schlimmsten finde ich diese latente Unzufriedenheit, die einen nahezu 24 Stunden begleitet an solchen Tagen, an denen man “nichts” anzuziehen hat. Man interpretiert jeden Blick als Musterung des so genannten “Fehlgriffes”. Ich habe ernsthaft schon darüber nachgedacht, ein “Notfall-Outfit” beiseite zu legen, das in genau diesen Momenten zum Einsatz kommt. Wie irre ist das denn bitte? Ich glaube tatsächlich, dass ich mir angewöhnen muss, die Outfits am Vorabend auszuwählen. Dazu bin ich meistens leider zu faul und zu müde. Gestern habe ich daher kurzerhand beschlossen, komplett in schwarz aus dem Haus zu gehen. Da war nämlich wieder so ein Tag. Das hat ziemlich gut funktioniert. An der Capsule Wardrobe arbeite ich noch. Meine einzige Ergänzung, die ich aber selbst für vollkommen verrückt halte, ist allen Ernstes wie gesagt das fertige “Notfall-Outfit”, das immer parat liegen sollte .

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      Neele

      Das ist ja eine sehr gute Idee!!! Das sollte auf jeden Fall jeder im Schrank haben. Ich finde gerade solche Wetterwechsel, wie sie momentan ständig stattfinden, haben auch sehr großes “Ich habe nichts anzuziehen” Potenzial 😉 Ein Notfall-Outfit wird also parat gelegt 🙂

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    Nina

    Und wie ich das kenne. Mir brennt es schon unter den Fingernägeln, endlich den Schrank umzukrempeln. Fehlt nur noch die Zeit im Moment…

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      Neele

      Ja, das kenne ich! Ich habe das verregnete Wochenende genutzt, um noch mal auszumisten und aufzuräumen… Ganz liebe Grüße, Neele

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